Bevor der Schnee kam, kamen die Bagger. Die rissen in Altehufe an der Kreuzung In den Bonnen/Oberkäsbacher Weg Teile der Straße auf, um im Auftrag der Deutschen Telekom Glasfaserkabel zu verlegen.
Was eigentlich eine gute Nachricht für das nicht eben am Nabel der Welt gelegene Altehufe hätte sein können, das bringt Dr. Dieter Knickenberg in Harnisch. Er hält die Verlegung der Kabel - mit den damit verbundenen Einschränkungen für die Anwohner wie Lärm und Dreck - für unnötig und ein Ärgernis.
Der Glasfaserausbau in Deutschland macht gute Fortschritte. Auf der Jahrestagung des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) fordert die Branche weniger staatliche Förderung und weniger Bürokratie.
Die Mitgliedstaaten der EU wollen den Breitbandausbau in Europa ankurbeln und die Kosten senken. Daneben sollen etwa effizientere Planungs- und Ausbauverfahren für die Betreiber öffentlicher Kommunikationsnetze ermöglicht werden. Darauf einigten sich die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder am Dienstag in Brüssel.
Im Streit um den Ausbau des Glasfasernetzes hat der Deutschland-Chef von Vodafone Vorwürfe gegen die Deutsche Telekom erhoben. Demnach verlangen die Bonner „beträchtliche“ Gebühren, wenn Konkurrenten ihre Kabel in von der Telekom kontrollierte Leerrohren verlegen wollen.
Die verlängerte Nachfragebündelung der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser war erfolgreich: Die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau in Derikum ist erreicht.
Für die Erschließung unterversorgter Adressen im Stadtgebiet bewilligt der Bund rund 3,6 Millionen Euro, die das Moerser Unternehmen Enni in Rheinbergs Telekommunikationsnetze investieren kann.
Das Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) arbeitet auch in Königswinter an der weiteren Umsetzung eines flächendeckenden Glasfasernetzes.
Nach ausführlichen vorherigen Informationen hat sich die Stadt Königswinter dazu entschieden, mit dem Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser eine Kooperationsvereinbarung für den Glasfaserausbau zu unterzeichnen.
Netzbetreiber wollen die Kupferabschaltung konkret planen. Das sagte Ralph Steffens, Co-Chief Executive Officer des Netzbetreibers DNS:NET am 30. November 2023 auf dem Jahreskongress des Breko in Berlin. "Ein harter Termin für die Kupferabschaltung würde uns helfen". Steffens erklärte, ein Abschalttermin im Jahr 2032 sei realistisch, wobei das Vorhaben dennoch eine "Riesenaufgabe" bleibe.
Im Gigabitforum der Bundesnetzagentur werden mit den Netzbetreibern bereits erste lokal begrenzte Pilotprojekte für die Kupferabschaltung in Deutschland ausgemacht. Darüber sprach Klaus Müller, Präsident Bundesnetzagentur, am 30. November 2023 auf der Jahrestagung des Breko (Bundesverband Breitbandkommunikation). "Um den Prozess zu fördern, wollen wir jetzt erste Pilotvorhaben diskutieren. Wir haben Vertraulichkeit vereinbart, aber ich glaube, das kann ich sagen, wir bereiten solche Pilotenpläne gerade vor." Die Phantasie, dass es dann sehr viel schnell geht, den Wechsel von Kupfer auf Glas zu vollziehen, werde "von allen geteilt, glaube ich", sagte Müller vorsichtig.
Wie sehr leidet die Glasfaserausbaubranche unter den Veränderungen der Rahmenbedingungen tatsächlich? Für den Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) gibt es keinen Grund zu jammern. 13,1 Milliarden Euro Investitionen jährlich seien die kaum durchbrechbare Schallmauer: Mehr ließe sich sinnvoll kaum verbauen, sagte Verbandspräsident Norbert Westfal auf der Breko-Jahrestagung am heutigen Donnerstag; sonst würden nur die Tiefbaupreise steigen. Als Konsequenz fordert der Verband: Weniger Ausbauförderung durch den Staat – statt wie bisher 3 Milliarden Euro solle der Bund künftig nur noch eine Milliarde zur Verfügung stellen.
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