Die Telekom bekommt aus der Baubranche nicht genügend Tiefbaukapazität für FTTH. Jetzt gräbt der Konzern selbst mit Magenta-Baggern.
Der Glasfaserausbau hat eine herausragende Bedeutung für Deutschland. Moderne Glasfasernetze bieten die Möglichkeit, große Datenmengen schnell und zuverlässig zu übertragen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Ziel der Bundesregierung laut Gigabitstrategie ist daher eine flächendeckende Versorgung mit Glasfasernetzen für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen bis 2030.
Die Gigabit-Charta für Rheinland-Pfalz verstetigt und vertieft die Zusammenarbeit im Netzbündnis für Rheinland-Pfalz, das im Jahr 2017 durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ins Leben gerufen wurde. Dem Bündnis gehören neben der rheinland-pfälzischen Landesregierung Vertreterinnen und Vertreter der Telekommunikationsbranche, deren Verbänden, der kommunalen Spitzenverbände sowie der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer an.
Wissing: Wir beschleunigen den Gigabit-Ausbau
Der Ausbau der Gigabitinfrastrukturen in Deutschland geht immer schneller voran. Das zeigen neue Daten des Gigabit-Grundbuchs, das Informationen zum Netzausbau zentral bündelt.
Anfang des Jahres hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die bundesweite Potenzialanalyse zur möglichen Reichweite des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus veröffentlicht. Die Potenzialanalyse gilt als zentrale Maßnahme der Gigabitstrategie und dient als Kompass für die eigenwirtschaftliche Erschließbarkeit mit Glasfasernetzen und einen möglichen Förderbedarf. Um den eigenwirtschaftlichen Ausbau in Deutschland weiter voranzubringen, wurde die Potenzialanalyse nun um Gemeinden und Stadtteile der Großstädte erweitert.
Heute tritt die neue DIN-Norm 18220 zu „Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren zur Legung von Leerrohrinfrastrukturen und Glasfaserkabeln für Telekommunikationsnetze“ in Kraft.
Sie legt Standards für alternative Verlege-Techniken im Glasfaserausbau fest und schafft damit Rechtssicherheit beim Einsatz von modernen Verlegeverfahren für Leerrohrinfrastrukturen, die für den Bau neuer Glasfaseranschlüsse notwendig sind.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum einjährigen Jubiläum der Gigabitstrategie der Bundesregierung hat Daniel Schmidt, Vorstand beim Deutschen Institut für Normung (DIN), gestern ein Exemplar der DIN 18220 für den sicheren Einsatz von Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren für die Legung von Glasfasermedien an Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), überreicht.
Mit einem neuen Besucherrekord enden heute die Fiberdays 2023 und setzen ihren Wachstumskurs als Leitmesse für den Glasfaserausbau fort.
Ob Verkehr und Mobilität, Wirtschaft und Verwaltung, Arbeit und Alltag: Eine flächendeckende Versorgung mit leistungsstarken und stabilen Gigabitnetzen, die allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen, ist die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Möglichkeiten in der Stadt und auf dem Land.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat heute seine Analyse zum eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in Deutschland veröffentlicht. Demnach kann der Großteil des noch ausstehenden Ausbaus in den kommenden Jahren privatwirtschaftlich erfolgen, also ohne staatliche Förderung. Mehr als 90 Prozent der Haushalte und Unternehmen werden von den Telekommunikationsunternehmen eigenwirtschaftlich erschlossen. Die Potenzialanalyse ist ein wichtiges Instrument für eine zielgerichtete, effiziente Gigabitförderung, die aktuell neu ausgerichtet und im April fortgesetzt wird.
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