Die Potenzialanalyse ist seit ihrer Veröffentlichung im Februar 2023 ein wichtiges Hilfsmittel, um den Glasfaserausbau in Deutschland transparenter, effektiver und zielgerichteter zu gestalten. Ziel der Analyse ist es, einen eigenwirtschaftlichen, flächendeckenden und zügigen Breitbandausbau ohne Förderung zu aktivieren. Dabei zeigt sie, welcher Anteil einer Gebietskörperschaft theoretisch von einem Telekommunikationsunternehmen eigenwirtschaftlich erschlossen werden könnte – also ohne staatliche Fördermittel. Basierend auf einer wissenschaftlichen Netzplanung und Daten der Telekommunikationsbranche erlaubte es die Analyse erstmals, belastbare Aussagen zur Reichweite des privaten Glasfaserausbaus zu tätigen. Die Modellierung wurde zunächst auf Ebene der Verwaltungsgemeinschaften durchgeführt – für jedes vordefinierte Ausbaugebiet wird das eigenwirtschaftliche Ausbaupotenzial individuell berechnet. Die Informationen bilden seitdem die Basis für kommunale Branchendialoge, in denen gemeinsam mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen die Möglichkeiten für einen privaten Glasfaserausbau ausgelotet werden.

Neue Funktion: Erweiterung der Analyse auf Gemeinde- und Stadtteilebene

Damit die Potenzialanalyse detailtiefe Ergebnisse für die Unterstützung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus liefert, wurde die Datengrundlage erweitert: Das eigenwirtschaftliche Ausbaupotenzial wurde nun auch für die Gemeinden modelliert, die Teil einer Verwaltungsgemeinschaft sind. Somit liegen Ergebnisse für alle Gemeinden in Deutschland vor. Zusätzlich werden für Städte über 500.000 Einwohner auch Ausbaupotenziale auf kleineren Ebenen (Stadtteile, Bezirke etc.) ausgewiesen. Veränderungen für die übergeordneten Ebenen wie Landkreise und Bundesländer haben sich dadurch nicht ergeben.

Die Potenzialanalyse kann unter www.bmdv.bund.de/potenzialanalyse abgerufen werden. Neben einer kartographischen Darstellung finden Sie dort auch häufig gestellte Fragen sowie ausführliche Hinweise zum methodischen Vorgehen und zur Datengrundlage der Analyse.

Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.