Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Deutsche Telekom und Ewe, wird die FTTH-Zugänge von 1&1 vermarkten lassen. Das gab der Netzbetreiber am 22. Januar 2024 bekannt. Rund eine Million Haushalte und Unternehmensstandorte sind somit ab der ersten Jahreshälfte 2024 von der neuen Kooperation abgedeckt.
Bis 2025 soll die Hälfte aller deutschen Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen sein, bis 2030 plant die Bundesregierung die Komplettversorgung. Doch aus dem Drei-Milliarden-Fördertopf des Bundes zum schnelleren Glasfaserausbau sind erst 14.000 Euro abgeflossen.
Der nachverhandelte Bundeshaushalt sieht für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr höhere Mittel als bisher vor.
Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 enthält 44,15 Milliarden Euro für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. In dem ursprünglichen Haushaltsentwurf vom August 2023 waren für das Ministerium 38,7 Milliarden Euro vorgesehen, für das vergangene Jahr standen ihm 35,58 Milliarden zur Verfügung, teilte der Deutsche Bundestag mit.
1&1 wird als ein weiteres flächendeckendes Telekommunikationsunternehmen das FTTH-Netz von Glasfaser Nordwest nutzen. 1&1 erhält direkten Zugriff auf knapp 1 Millionen private Haushalte und Unternehmensstandorte sowie auf das zukünftige Glasfasernetz von Glasfaser Nordwest. Mit dieser Partnerschaft steigen die Auswahlmöglichkeiten für die Haushalte und Unternehmen in der gesamten Nordwest-Region bedeutend. Open Access ist der Schlüssel für flächendeckenden Glasfaserausbau.
Im Gesetzgebungsverfahren zum Gigabit-Infrastructure Act (GIA) finden derzeit die Trilog-Verhandlungen statt. Nachdem bereits der Entwurf vergangenes Jahr für Kritik gesorgt hatte, machen Branchenverbände nun noch einmal Druck.
Die Telekom will vorhandene Leerrohre durch ein EU-Gesetz leichter mitnutzen können. Dagegen setzt der Breko auf die gemeinsame Nutzung einer Glasfaser durch Open Access.
Ob Kabel, Satelliten, Antennen oder Internet: Um fernzusehen, gibt es unterschiedliche Übertragungswege. Eine wirklich freie Wahl hatten viele Mieter bisher aber nicht, schließlich mussten sie für das Kabel-TV ohnehin bezahlen. Das ändert sich bald.
Der Ausbau von Glasfasernetzen in Deutschland ist in der ersten Hälfte des Jahres 2023 weiter vorangeschritten – das zeigen die aktuellen Breitbandverfügbarkeitszahlen im Breitbandatlas, die zum 14. Dezember 2023 aktualisiert wurden.
Die Doppelrolle des Staates als Anteilseigner und Regulierer wird von Telekom-Wettbewerbern und Branchenexperten seit Jahren kritisiert.
In ihrem heute erschienenen 13. Sektorgutachten Telekommunikation macht die Monopolkommission Empfehlungen, wie die Gigabit-Ziele der Bundesregierung durch Wettbewerb zum Vorteil der Endnutzerinnen und Endnutzer erreicht werden können:
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