Geworben wird dafür mit Werbung und bei Bürgerveranstaltungen bereits seit mehreren Monaten. Mittlerweile hat der Glasfaserausbau durch die Firma Westconnect in den beiden Ausbaugebieten Alt-Remscheid Mitte und Alt-Remscheid West begonnen. Das Unternehmen legt die Glasfasern, die eine extrem schnelle Internetverbindung ermöglich, kostenlos bis ins Haus. Bis zu 1000 Megabit pro Sekunden ist als maximale Übertragungsleistung möglich. Unter anderem für das Streaming von Filmen auf Portalen wie Netflix sind hohe Leistungen wichtig.
Westconnect ist in Remscheid Partner der Firma E.ON. In der Vermarktungsphase, die in Alt-Remscheid Ende 2023 startete, haben sich bereits zahlreiche Haushalte gemeldet, die ans schnelle Datennetz angeschlossen werden wollen, sagte Sandra Etterichretz, Managerin für regionale Kooperationen bei Westconnect, bei einem Pressetermin an der Tersteegenstraße am Kremenholl. Ganz in der Nähe des Frischemarktes ist die Straße bereits aufgerissen, daneben steht eine große Kabelrolle.
Der Ausbau wird einige Monate in Anspruch nehmen. Noch können sich Interessierte also melden, die bislang nicht aktiv geworden sind. Das funktioniert über einen Besuch im Internet oder durch die Teilnahme auf einer der Informationsveranstaltungen, die in den kommenden Wochen im Ausbaugebiet geplant sind. E.ON wird die Anwohner mit Mitarbeitern, die vor Ort unterwegs sind, auch gezielt ansprechen.
Oft werden auch die Mitarbeiter von Westconnect angesprochen, wenn die Bürger sehen, dass in ihrer Straße große Kabeltrommeln stehen. Der Ausbau werde mit einer ganzen Reihe von Baustellen einhergehen, machte Baudezernent Peter Heinze klar, dass umfangreiche Tiefbauarbeiten nötig sind, um das Glasfaser in die Erde zu bekommen. 80 Kilometer sind es allein in diesen ersten beiden Ausbaugebieten. Fünf weitere Gebiete folgen noch, unter anderem Lennep und Lüttringhausen.
Christian Marre, Gigabitkoordinator der Stadtverwaltung, machte am Kremenholl deutlich, welchen Sprung Remscheid mit diesem Projekt machen wird. Nachdem mit einem ersten Ausbauprogramm, das von Bund und Land finanziert wurde, jene 25 Prozent der Remscheider Haushalte und Betriebe mit schnellen Internetanschlüssen versorgt wurden, die zuvor nur Zugang zu sehr langsamen Übertragungsraten hatten, hat das aktuelle Programm das Potenzial, fast den kompletten Rest der Remscheider Haushalte auf eine andere Versorgungsstufe zu bringen.
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