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Oberbergischer Kreis: Neue Glasfaser-Anschlüsse

Oberbergischer Kreis: Neue Glasfaser-Anschlüsse

Dienstag, 28.11.2023

Gleichzeitig von zu Hause aus Lernen und Arbeiten, Surfen und Streamen oder auch an einer Videokonferenz teilnehmen: während das für viele Haushalte in Deutschland mittlerweile völlig normal ist, sind andere Anschlüsse nicht ansatzweise so leistungsstark. In Wiehl sollen nun 3.460 weitere Haushalte einen Breitband-Internetanschluss erhalten. Ausgebaut werden soll die Glasfaser-Versorgung in Drabenderhöhe und Oberbantenberg sowie in den Ortschaften Hillerscheid, Brächen und Immen.

Schnelle Internetzugänge sind für die meisten Menschen von großer Bedeutung. Wir sind als Stadt nur dann attraktiv, wenn auch schnelles Internet verfügbar ist“, sagte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker heute im Rahmen eines Pressegesprächs. Anlass dazu war die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Essener Unternehmen Westconnect, das in dem Bereich für den Ausbau des Breitbandnetzes zuständig ist. Erfolgen soll der Ausbau ab 2024.

Bis 2030 möchte die Stadt Wiehl im gesamten Stadtgebiet ein flächendeckendes Glasfasernetz vorweisen können. Um das Vorhaben zu realisieren, habe die Verwaltung eine Generalausbauplanung durchgeführt, diese im vergangenen Dezember abgeschlossen sowie Unternehmen für einen möglichen Ausbau angefragt. „Zum Glück hat sich Westconnect bei uns gemeldet“, sagte Pascal Hilgenberg, Tiefbau-Fachbereichsleiter der Stadt Wiehl.

Im Vergleich zu geförderten Ausbauvorhaben sei ein eigenwirtschaftlicher Ausbau eines Unternehmens für Kommunen attraktiver – nicht zuletzt auch deshalb, weil schneller durchführbar. Den größten Anteil am Ausbau des Wiehler Glasfasernetzes würden die Deutsche Telekom und das Unternehmen Glasfaser Plus tragen: ebenfalls in einem eigenwirtschaftlichen Ausbau möchten die beiden Unternehmen voraussichtlich bis Frühjahr 2024 rund 8.200 Haushalte an das Netz anschließen.

Die Vermarktung der Hausanschlüsse für den Ausbau von Westconnect läuft über die E.ON Energie Deutschland. Los geht es damit am 1. Januar 2024. Wer sich bis zum 31. März 2024 für einen Glasfaser-Anschluss entscheidet, erhält diesen kostenlos. Danach würde der Anschluss etwa 1.500 Euro kosten. Laut Westconnect-Regionalmanager Heiko Grebe rechne das Unternehmen mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr. Sobald das Vorhaben abgeschlossen ist, seien bis zu 70 Prozent der Wiehler Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen.

Die Deutsche Telekom wird darüber hinaus weitere Dörfer mit schnellem Internet versorgen: Im sogenannten „Weiße-Flecken-Förderprogramm“ erhalten die Orte Alperbrück, Mühlhausen, Alpe, Neuenhaus, Koppelweide, Alpermühle, Faulmert, Gassenhagen, Hau, Kleinfischbach und Remperg-West Breitband-Zugänge. Einbezogen in das Programm sind auch sämtliche Wiehler Schulen. Der Bund unterstützt die Maßnahme mit 2,2 Millionen Euro, vom Land kommen 1,78 Millionen, die Stadt Wiehl trägt 445.000 Euro als Eigenanteil. Auch hier sollen die nötigen Bauarbeiten nächstes Jahr beginnen und 2026 abgeschlossen werden.

 Damit auch Maßnahmen in Orten zu realisieren sind, wo die Schnelligkeit der Leitungen unter einem Wert von 100 Megabit liegt, strebt die Stadt eine Aufnahme ins Förderprogramm „Graue Flecken“ an. Eine erste Hürde auf diesem Weg sei genommen: So liege seit gestern ein vorläufiger Zuwendungsbescheid des Bundes über eine Fördersumme von 8,75 Millionen Euro vor. Im nächsten Schritt möchte die Stadt nun beim Land Nordrhein-Westfalen eine zusätzliche finanzielle Unterstützung beantragen. Sollten die nötigen Fördermittel bewilligt werden, wären noch fehlende Ortschaften wie zum Beispiel Marienhagen, Merkausen, Alferzhagen, Perke, Forst und Hückhausen an der Reihe.

Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.

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