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Mitbewerber der Telekom warnen vor Re-Monopolisierung

Mitbewerber der Telekom warnen vor Re-Monopolisierung

Samstag, 29.08.2015

BREKO, BUGLAS und VATM in Ihrer Kritik einig

Quelle: www.heise.de

Die Deutsche Telekom will zukünftig die Vectoring-Technik an allen Hauptverteilern in Deutschland allein ausbauen. Ein Antrag auf Änderung der regulatorischen Rahmenbedingungen für den Zugang zur letzten Meile liegt der Bundesnetzagentur bereits vor. Die Mitgliedsunternehmen der drei großen Verbände BREKO, BUGLAS und VATM laufen nun Sturm und kritisieren das Vorhaben massiv.

Für eine „[…]wertlose Ausbauverpflichtung[…]bekäme die Telekom alle Filetstücke[…]“ des (innerstädtischen) Breitbandausbaus, argumentieren die Mitgliedsunternehmen der Verbände. Durch den im Februar gestellten Antrag der Telekom bei der Bundesnetzagentur käme es zu einer Re-Monopolisierung des Deutschen Breitbandmarkts zugunsten der Deutschen Telekom. Mit dem Versprechen 5,9 Millionen weitere Haushalte mit modernen Internetanschlüssen zu versorgen, locke das Unternehmen Politik und Regulierungsbehörden, im Hinblick auf das ausgewiesene Ziel flächendeckend 50 Mbit/s bis 2018 zu erreichen.

Während Kommunen, die selbst ausbauen, rund 30 Jahre veranschlagen, bis sich die Kosten für den Glasfaserausbau amortisiert haben, würde dies im HVt-Nahbereich – für den die Telekom ein Monopol beantragt hat - deutlich schneller gehen, führt der VATM aus. In maximal zwei Jahren könne die Telekom ihre Ausgaben eingespielt haben. Zu diesem Ergebnis kommt Breitband-Berater Kai Seim. "Ein erstklassiger Deal für die Telekom, aber äußerst schlecht für die Bürger, die Wirtschaft und den Wettbewerb", fasst Jürgen Grützner (Geschäftsführer VATM) zusammen.

Der BREKO bewertet den Gewinn, den die Zusage der Telekom für den Breitbandausbau bringen könnte, niedrig. Demnach könnten schon rund 70 Prozent der genannten 5,9 Millionen Haushalte einen Anschluss mit mindestens 40 MBit/s erhalten. Und nur knapp 17 Prozent der bundesweit rund 41.500 Kabelverzweiger in HVt-Nahbereichen lägen tatsächlich im ländlichen Raum und hätten das Potenzial, schlecht versorgte Gebiete besser anzubinden.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

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