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Stadt Essen will Ausbau des Glasfasernetzes vorantreiben

Stadt Essen will Ausbau des Glasfasernetzes vorantreiben

Dienstag, 22.03.2022

Die Stadt Essen will den Ausbau des Glasfasernetzes im Stadtgebiet vorantreiben. Derzeit sind in Essen sechs Prozent der Privathaushalte und acht Prozent der gewerblichen Adressen mit einem Glasfaseranschluss versorgt. In benachbarten Städten sind es zum Teil bis zu 30 Prozent.

Im November hatte der Rat deshalb die Verwaltung beauftragt, ein Konzept für den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes zu prüfen. Zuvor wurde ein Projekt mit dem Namen "ruhrfibre" mit der Strategie- und Finanzberatung Rautenberg & Company gestartet und ein Team bestehend aus Vertreter*innen der Stadt, der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und der städtischen EVV gebildet.

Public Private Partnership-Modell für Umsetzung des Glasfaserausbaus möglich

Grundgedanke des Public Private Partnership-Projektes ist, ein integriertes Glasfasernetz zu bauen, das in einer ersten Phase neben dem Anschluss von 153.000 Haushalten mit Glasfaseranschlüssen bis in die Wohnung ("Fibre-to-the-home", FTTH) zahlreiche Geschäftskunden, Schulen, Krankenhäuser und weitere öffentliche Gebäude und Einrichtungen direkt anschließt. Explizites Ziel ist es, eine Flächendeckung im gesamten Stadtgebiet, also auch weniger attraktive Ausbaugebiete, zu erreichen. Hierzu ist die Nutzung bestehender Infrastrukturen, wie zum Beispiel stadteigener Leerrohre oder Standorte, vorgesehen und für den Projekterfolg maßgeblich. Das integrierte Glasfasernetz der "ruhrfibre" würde durch den Anschluss zahlreicher Standorte für Antennen des neuen Mobilfunkstandards 5G zudem die Voraussetzung für einen effizienten und raschen Ausbau dieses neuen Mobilnetzes in der Stadt Essen schaffen, ohne dass für diesen Ausbau erneut separate Infrastrukturen gebaut und somit Baustellen eingerichtet werden müssten.

ruhrfibre Essen Netz GmbH soll gegründet werden

Dieses Projekt soll nach eingehender Prüfung nun umgesetzt und eine gemeinsame Projektgesellschaft gegründet werden. Die Stadt Essen beteiligt sich daran über die städtische EVV mit einer Investition von 1 Million Euro. Voraussetzungen für die gemeinsame Projektgesellschaft sollen dabei sein, dass verlässliche Investor*innen sich zur Finanzierung des geplanten Ausbaus verpflichten sowie Zusagen von Bauunternehmen vorliegen und mindestens ein Internet Service Provider für den aktiven Betrieb des Netzes der zu gründenden ruhrfibre Essen Netz GmbH & Co KG bereitsteht. Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen ihrer originären Zuständigkeiten die Genehmigungsprozesse für den Glasfaserausbau in Essen so zu organisieren, dass ein zügiger flächendeckender Glasfaserausbau diskriminierungsfrei durch Marktteilnehmer erfolgen kann.

Der Rat der Stadt Essen entscheidet über die Einrichtung der Projektgesellschaft in seiner März-Sitzung. Danach muss die Kommunalaufsicht zustimmen.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier

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