Slide background

Bundesnetzagentur legt Bedingungen für Nahbereichs-Vectoring fest

Bundesnetzagentur legt Bedingungen für Nahbereichs-Vectoring fest

Donnerstag, 03.08.2017

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat letzte Details für den Einsatz von Vectoring im Nahbereich festgelegt. Somit haben nun alle TK-Unternehmen Klarheit über die Zugangsregularien hinsichtlich der Anbindung von Kunden im Hauptverteilernahbereich. Nun liegt es an den ausbaubegünstigten Unternehmen die Voraussetzungen für den dortigen Einsatz der Vectoring-Technologie zeitnah zu schaffen.

Das von der BNetzA festgelegte Standardangebot für Nahbereichs-Vectoring beinhaltet einen Mustervertrag, der insbesondere folgende Eckpunkte umfasst:

  • die Kündigungsregeln der für VDSL genutzten Teilnehmeranschlussleitung (TAL) an den Hauptverteilern
  • die Regelungen für die Migration auf andere Vorleistungsprodukte
  • die Ausgestaltung des alternativen VULA-Zugangsproduktes zu entbündelten TAL
  • Details einer finanziellen Kompensation der Wettbewerber, wenn diese aufgrund von Vectoring keinen TAL-Zugang im Nahbereich mehr erhalten können.

Bestehende Vereinbarungen zwischen der Deutschen Telekom als Netzeigentümerin und den TAL-Nachfragern müssen hinsichtlich des Vectoring-Einsatzes ebenfalls geändert werden. Hier kann aber eine einfache vertragliche Anpassung an das Standardangebot erfolgen.

Des Weiteren hat die BNetzA auch die Entgelte für das VULA-Ersatzprodukt bekanntgegeben. Für die Anbindung eines Endkunden muss ein VULA-Nachfrager zukünftig ein monatliches Entgelt von 7,48 € an die Telekom zahlen sowie ein jährliches Entgelt für die Überlassung der Vectoring-Infrastruktur. Hierfür sind jährlich 871,47 € festgelegt. Diese Summe wird unter dem ausbauenden Anbieter und den Nachfragern pro Multi-Service-Access Node (MSAN) und Vectoring-Engine aufgeteilt.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Bundesnetzagentur.

Suche

Erstellungsdatum

-

Icon Kalender

Veranstaltungen

Sie interessieren sich für Veranstaltungen von Gigabit.NRW oder externen Partnern?

Weiterlesen