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Vertrauliche Pilotprojekte zur Kupferabschaltung in Arbeit

Donnerstag, 30.11.2023

Im Gigabitforum der Bundesnetzagentur werden mit den Netzbetreibern bereits erste lokal begrenzte Pilotprojekte für die Kupferabschaltung in Deutschland ausgemacht. Darüber sprach Klaus Müller, Präsident Bundesnetzagentur, am 30. November 2023 auf der Jahrestagung des Breko (Bundesverband Breitbandkommunikation). "Um den Prozess zu fördern, wollen wir jetzt erste Pilotvorhaben diskutieren. Wir haben Vertraulichkeit vereinbart, aber ich glaube, das kann ich sagen, wir bereiten solche Pilotenpläne gerade vor." Die Phantasie, dass es dann sehr viel schnell geht, den Wechsel von Kupfer auf Glas zu vollziehen, werde "von allen geteilt, glaube ich", sagte Müller vorsichtig.

Man wolle mit wirklich allen beteiligten Akteuren transparente Rahmenbedingungen abstecken, betonte Müller. Dann sei es Ziel des Gigabitforums, genau den vorgezogenen Wechsel der Endkunden auf Glas zu unterstützen, Geschäftskunden und Gebäudeeigentümer frühzeitig zu sensibilisieren. "Der Wechsel soll konstruktiv, vertrauensvoll und nicht auf dem offenen Marktplatz verlaufen."

Kupferabschaltung: Schnittstellen müssen passen
Durch die zunehmende Verfügbarkeit und Nutzung von Glasfasernetzen stelle sich perspektivisch die Frage nach der Abschaltung der Kupferinfrastrukturen. Je weniger Endkunden dann noch auf der alten Infrastruktur sein werden, desto reibungsloser dürfte das förmliche Verfahren der Abschaltung ablaufen können. Weitere wichtige Themen sind laut Gigabitforum die Diskussion möglicher gemeinsamer Prinzipien eines marktweit funktionierenden Open Access und die Überarbeitung der Schnittstellenlandschaft für den Austausch von Zugangsprodukten zwischen TK-Unternehmen.

Im Gigabitforum, das seit März 2021 besteht, treffen sich Branchenverbände und Unternehmen, um Open Access, wechselseitigen Zugang, gemeinsame Schnittstellen und Standards und Kupfer-/Glas-Migration zu behandeln. Für Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom bedeutet ein reines Glasfasernetz erheblich geringere Energiekosten im Betrieb und weitgehende Änderungen im Management des Netzes.

Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.

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